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Caritaswissenschaft und Ethik
Master of Arts (M.A.)
Was darf ich? Was soll ich? Was muss ich?
Mit dem Studium der Caritaswissenschaft tauchen Sie ein in eine interdisziplinär ausgerichtete theologische Disziplin, die in Lehre und Forschung Studierende und Lehrende unterschiedlichster wissenschaftlicher Disziplinen in einen fächerübergreifenden Dialog bringt. Unter dem Begriff der Ethik diskutieren Sie die Frage nach dem Abwägen des technisch Machbaren und des menschlich Sinnvollen, dem Moralischen.
Befassen Sie sich mit den grundlegendsten Fragen des Lebens - mit einem Studium der Caritaswissenschaft und Ethik an der Universität Freiburg.
Um erfolgreich Caritaswissenschaft und Ethik an der Universität Freiburg zu studieren, sollten Sie…
- einen Bachelor in Theologie, Religions-, Sozial- oder Humanwissenschaften, Rechts- oder Wirtschaftswissenschaften oder einem vergleichbaren Studiengang haben.
- sich mit Werten, Normen und Moral auseinandersetzen wollen.
- Sachverhalte und Konflikte der modernen Welt kritisch hinterfragen können.
- Freude an Argumentation, Kommunikation und interdisziplinärem Austausch haben.
Unterrichtssprache: |
Deutsch, ggf. Englisch |
Studienbeginn: |
Wintersemester |
Regelstudienzeit: |
4 Semester für den gesamten Studiengang |
Leistungsumfang: |
120 ECTS-Punkte für den gesamten Studiengang |
Zulassung: |
Erstsemester:
Mit besonderen Zugangsvoraussetzungen
Mit besonderen Zugangsvoraussetzungen gemäß der Zulassungsordnung
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Bewerbungsfrist: |
Erstsemester:
01.06. - 15.09.
Höhere Semester: Wintersemester: 01.06. - 30.09., Sommersemester: 01.12. - 31.03. Wichtige Informationen zu den notwendigen Bewerbungsunterlagen für höhere Semester. |
Bewerbung: | Eine Bewerbung für dieses Fach ist nur während des Bewerbungszeitraums möglich und erfolgt online. |
Fakultätszugehörigkeit: | Theologische Fakultät |
Inhalt des forschungsorientierten und konsekutiven Master of Arts Caritaswissenschaft und Ethik ist die theologische und multidisziplinäre Forschung und Reflexion der Theorie und Praxis von Caritas und anderer Formen öffentlicher, freier und privater Wohlfahrtspflege. Den gerechtigkeitstheoretischen Reflexionsrahmen für fundamentale sozialethische Diskurse und situationsbezogene Fragestellungen stellt die christliche Gesellschaftslehre dar. Der Studiengang vermittelt Ihnen die dafür notwendigen theologischen und bezugswissenschaftlichen Kompetenzen in den Bereichen Caritaswissenschaft, Individual- und Sozialethik, Kommunikation, Recht und Management und befähigt Sie zur empirischen und konzeptionellen Forschung.
Im Masterstudiengang Caritaswissenschaft und Ethik belegen Sie im Rahmen vielfältiger Kompetenzfelder verschiedene Pflicht- und Wahlpflichtfächer, welche in Form von Vorlesungen, Seminaren, Übungen, Kolloquien und Praktika abgehalten werden.
Das Kompetenzfeld Caritaswissenschaft beinhaltet die wissenschaftstheoretische Reflexion der Caritaswissenschaft und befasst sich mit theologischen, historischen und systematischen Aspekten der Caritas. Sie lernen, theologisch und interdisziplinär Fragestellungen von Caritas und Diakonie zu reflektieren und sich dabei auf verschiedene Kontexte anderer freier, öffentlicher und privater Wohlfahrtspflege einzustellen. Sie erwerben Fachwissen über kirchengeschichtliche Entwicklungen der Caritas als Wesensvollzug der Kirche sowie über sozialgeschichtliche Entwicklungen staatlicher Daseinsfürsorge. Zudem gehen Sie mit der Frage nach dem Leid, nach Sinn und angemessener Hilfe für leidende Menschen um und suchen qualifiziert nach Ressourcen und deren spiritueller Stärkung für leidende Menschen, wie auch für helfende Menschen im Beruf und in Freiwilligendiensten.
Das Kompetenzfeld Christliche Gesellschaftslehre vermittelt Ihnen grundlegende und vertiefte Kenntnisse der christlichen Sozialethik. Sie befassen sich mit Gerechtigkeit sowie mit den Theorieansätzen und Strategien der Gerechtigkeitstheoriebildung. Außerdem erwerben Sie die Fähigkeit, die Relevanz der christlichen Perspektive im Hinblick auf grundsätzliche und konkrete Fragestellungen einzuschätzen und zur Geltung zu bringen. Sie lernen, grundlegende Prinzipien des christlichen Handelns in ethischen Konflikten der modernen Welt zu entfalten und zu begründen. Zudem erwerben Sie die Kompetenz, wirtschaftsethische Ansätze zu benennen und aktuelle Probleme der Wirtschafts-, Sozial- und politischen Ordnung zu erkennen und Elemente einer Lösung aufzuzeigen.
Im Kompetenzfeld Moraltheologie werden Sie dazu befähigt, mit moraltheologischem Fachwissen im Feld sozialer Arbeit individualethische Fragestellungen und Konflikte sachgemäß ethisch argumentativ zu behandeln. Das Kompetenzfeld vermittelt grundlegende und vertiefte Kenntnisse katholischer Moraltheologie und ethischen Argumentierens.
Das Kompetenzfeld Kommunikation vermittelt theoretisches Wissen über Kommunikation und Konflikte und verbessert Ihre kommunikativen Fähigkeiten. Es dient damit in besonderer Weise auch der weiteren Persönlichkeitsentwicklung. Sie erwerben theoriegestützt (Kommunikationspsychologie, Sozialpsychologie, Interkulturalität) kommunikative Kompetenzen im Blick auf Gesprächs- und Konfliktdynamiken wie auch für die Führung diakonischer Gespräche. Sie erweitern und vertiefen Ihre Kompetenzen, situations- und zielbezogen zu kommunizieren, sowohl in Einzelgesprächen als auch in Gruppenkontexten.
Das Kompetenzfeld Theorie und Praxis christlicher Sozialer Arbeit erlaubt Ihnen das eigenständige Erarbeiten eines berufsfeldorientierten Portfolios und bringt somit Theorie und Praxis der Caritas miteinander in Verbindung. In Kolloquien werden die strukturellen und methodischen Grundlagen der sozialen Arbeit vertieft und bearbeitet. Im Rahmen von Hospitationen und kurzen Praktika in einer oder mehreren Einrichtungen der sozialen Arbeit erhalten Sie die Chance, Vernetzungen mit möglichen künftigen Berufsfeldern herzustellen. In einem Praxisseminar mit Lehrbeauftragten aus der Berufspraxis wird exemplarisch Fachwissen zu einem Handlungsfeld vertieft.
Im Kompetenzfeld Recht und Management im Sozialen machen Sie sich mit sozialrechtlichen Grundstrukturen und -Fragen in Deutschland vertraut und befassen sich mit den spezifischen betriebswirtschaftlichen Fragen und Erfordernissen im Bereich Wohlfahrtpflege (öffentlich, frei, privat). Mit dem erfolgreichen Abschluss des Kompetenzfelds sind Sie in der Lage, die erworbenen kirchen-, organisations- und sozialrechtlichen Fachkenntnisse auf andere nationale und internationale Sachverhalte anzuwenden. Zudem haben Sie sich Fachwissen über das Management von gemeinnützigen Organisationen angeeignet.
Mit dem Kompetenzfeld Caritaswissenschaftliche Forschung werden Sie befähigt, eigenständig eine im Feld sozialer Kontexte relevante Fragestellung der Caritaswissenschaft und/oder der Ethik wissenschaftlich zu bearbeiten. Sie erwerben Kompetenzen in der empirischen Forschung, welche insbesondere beim Erstellen Ihrer Masterarbeit zum Einsatz gebracht werden.
Die Masterprüfung stellt den letzten Baustein Ihres Studiums dar und besteht aus einer schriftlichen Masterarbeit und einer dreißigminütigen mündlichen Disputation, welche sich auf die Thesen, Methoden und Ergebnisse der Masterarbeit und deren Kontext im Rahmen von Caritaswissenschaft und Ethik bezieht.
Mit dem Masterstudium Caritaswissenschaft und Ethik sind Sie nicht an einen speziellen Beruf gebunden. Die im Studium erworbenen Kompetenzen können auf nahezu alle gesellschaftlich relevanten Bereiche angewandt werden, in denen ethisches Fachwissen gefragt ist.
Mögliche Berufsfelder sind:
- Management- und Leitungsaufgaben im Wohlfahrtswesen, u.a. in Diensten und Einrichtungen von Caritas und Diakonie
- Sozialreferate im Bereich diözesaner und landeskirchlicher Strukturen
- Management (Gesundheitsmanagement, Management von Non-Profit Organisationen)
- Wissenschaft (Hochschulen, Forschungsinstitute)
- Bildung und Weiterbildung
- Beratung (Politik- und Unternehmensberatung, klinische Ethikberatung), zivilgesellschaftliche und sozialpolitische Organisationen (NGOs)
- Kulturmanagement und Kulturvermittlung
- Bibliotheken und Archive
- Presse und Öffentlichkeitsarbeit
- Verlagswesen (Redaktion, Lektorat), Wissenschaftsjournalismus
- Zulassungs- und Immatrikulationsordnung (ZImmO)
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Zulassungsordnung M.A. Caritaswissenschaft und Ethik
- Studien- und Prüfungsordnung M.A. Caritaswissenschaft und Ethik
-
Studien- und Prüfungsordnung M.A. Caritaswissenschaft und Christliche Gesellschaftslehre
(Nur bei Studienbeginn vor dem 1. Oktober 2016: § 6 (Studieninhalte) gilt bis längstens 30. September 2020 fort)
Rechtlicher Hinweis
Bei den auf dieser Seite vom Dezernat 5 - Recht zur Verfügung gestellten Fassungen von Satzungen (insbesondere Zulassungsordnungen und Auswahlsatzungen sowie Studien- und Prüfungsordnungen) handelt es sich überwiegend um sogenannte Lesefassungen. Das heißt, in den Text der ursprünglichen Satzungen wurden jeweils alle nachfolgend vom Senat der Universität beschlossenen Änderungen eingearbeitet; bei den Bachelor- und Masterprüfungsordnungen handelt es sich in der Regel um Ausschnitte der jeweiligen Prüfungsordnung (Rahmenprüfungsordnung, fachspezifische Bestimmungen und Anlagen).
Alle Lesefassungen wurden mit großer Sorgfalt erstellt. Gleichwohl kann nicht vollständig ausgeschlossen werden, dass hierbei unbemerkt Fehler unterlaufen sind. Rechtlich verbindlich sind daher allein die amtlich bekanntgemachten, das heißt in den Amtlichen Bekanntmachungen der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg im Breisgau bzw. bis zum Jahr 2000 im Amtsblatt des baden-württembergischen Wissenschaftsministeriums veröffentlichten Satzungen und Änderungssatzungen.
Zentrale Studienberatung
Das Service Center Studium - Zentrale Studienberatung (ZSB) der Universität informiert und berät zu allen Fragen, die vor, zu Beginn und während des Studiums auftreten können. Wenn Sie darüber hinaus noch fachspezifische Fragen haben, können Sie sich auch an die jeweilige Studienfachberaterin / den jeweiligen Studienfachberater wenden.
Studienfachberatung
Studiengangkoordinatorin, ERASMUS-Beauftragte
Silke Trötschel
Theologische Fakultät
02.004
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Sprechstunde:
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Dennis Brenner
(Prüfungsverwaltung, Verwaltung Lizentiatsstudiengang, Lehrveranstaltungsmanagement)
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